Film

Polens Beitrag zum Auslands-Oscar: «Kleine Tricks»

Hamburg (dpa) - Stefek lebt vaterlos mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester in einem kleinen Ort bei Warschau. Dass sein Vater vor seiner Geburt verschwunden ist, kann er nicht akzeptieren. Er sucht einen Weg, diesen zu finden und zu seiner Familie zu bringen.

Um hierfür seine Kräfte zu stählen, versucht er allerhand: einen Taubenschlag zum Wegfliegen zu bringen etwa, oder er betreibt Trainspotting an vorbeiziehenden Zügen und bemüht sich, mit Münzen, die er auf die Gleise wirft, das Schicksal zu bestechen. Denn in einem der Züge sitzt ein Mann, den Stefek für seinen Vater hält. Regisseur Andrzej Jakimowski führt seine Laienschauspieler ruhig durch die Handlung, zeigt die alte Grubenstadt, in der die Familie lebt, so wie sie ist. Da gibt es keine Beschönigung der schäbigen Umgebung, und doch wirft die Kamera einen liebevollem Blick auf die kleinen Schönheiten und magischen Momente des Lebens.

(Kleine Tricks, Polen 2007, 95 Min., FSK o.B., von Andrzej Jakimowski, mit Damian Ul, Ewelina Walendziak, Ivona Fornalczyk)

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www.kleinetricks.de